Sie sind nicht angemeldet.

Mittwoch, 20. November 2024, 09:23 UTC+1

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: official Covenant Forum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

Marci

Schüler

  • »Marci« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 135

Beruf: disposable office drone

  • Nachricht senden

1

Montag, 17. Dezember 2007, 18:16

The inspiration of past lyrics

Two of my favorite songs are "We Stand Alone" and "Feedback". I was wondering what was the inspiration and meaning behind these songs?

German translation / Deutsche Übersetzung:

Zwei meiner Lieblingssongs sind "We Stand Alone" und "Feedback". Ich frage mich, was war die Inspiration dafür und welche Bedeutung steht hinter diesen Songs? (edited by covenant_girl)
Loneliness is a Slow Poison

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Marci« (17. Dezember 2007, 18:16)


2

Freitag, 21. Dezember 2007, 23:36

RE: The inspiration of past lyrics

"We Stand Alone" are Eskil's lyrics, so I won't comment on them even if I suspect that a particularly hedonistic weekend we once spent in Rome (among other things we talked the promoters into driving us to the Circus Maximus when the clubs closed at dawn so we could walk around it) did play a certain role...

"Feedback" is mine though. In spite of the fairytale imagery it's really very simple. It's a fable, actually. I usually don't like to explain my lyrics because there are often several ideas involved, but in this case there's only one.

I was always skeptic to (of? towards? damn prepositions...) the idea of "common sense". What is that? Who decides what makes sense and what doesn't? When I was a kid and did things I wasn't supposed to, which happened a lot, everybody told me "you can't do that!". When I asked why not, I rarely got a better explanation than "well, you just don't, it's common sense". As I grew up this mysterious common sense kept popping up. It's common sense to not climb tall buildings. It's common sense not to go swimming in a thunderstorm. It's common sense to get a proper job. Common sense says: don't follow your whims. Common sense dictates: if everyone else goes to war, so should you.

Common Sense is the vampire that sucks our blood. Common Sense is the "I" of this fable. It makes you feel safe and protected. But in my opinion it's the opposite. I don't think we need that protection at all. We are clever enough to decide for ourselves. The real danger lies in never questioning the rules. We need to find things out by ourselves, even if it hurts.

And of course, the Wachowski brothers stole my idea and made billions by calling it "The Matrix". ;)

Oh, and the song title "Feedback" refers to the sonic phenomenon. I got the idea from almost blowing my eardrums out by feeding back the same signal in the studio without knowing how to control it. You get it? We don't need the same ideas over and over. If the same "wisdom" gets repeated over and over we explode. We need attenuation, new inputs, new channels, outputs, burning bridges, holes in the walls, unacceptable behaviour, revolutions, whatever. Life is not a feedback loop. And that's my revolutionary rant for now. Christmas is here and I'm sure that the imaginary boy whose birth we celebrate would agree with me.

Merry Christmas to you all. Remember why we celebrate it.

3

Freitag, 4. Januar 2008, 18:05

RE: The inspiration of past lyrics

German translation / Deutsche Übersetzung:

Die Lyrics von "We Stand Alone" stammen von Eskil, deshalb möchte ich sie nicht kommentieren, obwohl ich vermute, daß ein besonders hedonistisches Wochenende in Rom (unter anderem haben wir den Promotor dazu überredet, uns zum Circus Maximus zu fahren, als die Clubs in der Morgendämmerung geschlossen hatten, damit wir dort ein bißchen herumlaufen konnten.) eine gewisse Rolle gespielt hat.

"Feedback" ist jedoch von mir. Trotz der märchenhaften Metaphorik ist er wirklich sehr einfach. Es ist eigentlich eine Fabel. Gewöhnlich mag ich es nicht, meine Texte zu erklären, da oft verschiedene Ideen damit verbunden sind, aber in diesem Fall gibt es nur eine.

Ich war immer skeptisch gegenüber dem Begriff "Vernunft". Was ist das? Wer entscheidet, was Sinn macht und was nicht? Als ich ein Kind war und Dinge getan hab, die ich nicht tun sollte, was sehr oft vorkam, hat mir jeder gesagt "das kannst du nicht tun!". Wenn ich gefragt habe, warum nicht, habe ich selten eine bessere Erklärung bekommen als "nun, du kannst es einfach nicht, das sagt die Vernunft". Als ich erwachsen wurde, tauchte diese misteriöse Vernunft auch weiterhin auf. Die Vernunft sagt einem, nicht auf hohe Gebäude zu klettern. Die Vernunft sagt einem, daß man bei Gewitter nicht schwimmen gehen soll. Die Vernunft sagt einem, daß man einen guten und lohnenswerten Job haben sollte. Die Vernunft sagt: Folge nicht einfach deinen Launen. Die Vernunft diktiert dir: Wenn jeder andere in den Krieg zieht, dann solltest du es auch.

Die Vernunft ist der Vampir, der unser Blut saugt. Die Vernunft ist das "ich" dieser Fabel. Durch sie fühlst du dich sicher und beschützt. Aber meiner Meinung nach ist es das Gegenteil. Ich denke nicht, daß wir diesen Schutz überhaupt brauchen. Wir sind klug genug, um für uns selbst zu entscheiden. Die wirkliche Gefahr liegt darin, niemals die Regeln in Frage zu stellen. Wir müssen die Dinge selbst herausfinden, auch wenn es weh tut.

Und selbstverständlich haben die Wachowski-Brüder meine Idee geklaut und Billionen damit verdient, indem sie es "The Matrix" nannten. ;)

Oh und der Songtitel "Feedback" bezieht sich auf das Klang-Phänomen. Ich hatte die Idee, als mir beinahe im Studio das Trommelfell geplatzt wäre beim Rückkoppeln des gleichen Signals, ohne zu wissen, wie man es steuern kann. Versteht ihr? Wir brauchen nicht immer wieder die gleichen Ideen. Wenn die gleiche "Weisheit" immer wiederholt wird, explodieren wir. Wir brauchen Schwächung, neue Inputs, neue Wege, Outputs, brennende Brücken, Löcher in den Wänden, inakzeptables Verhalten, Revolutionen, was auch immer. Das Leben ist keine Rückkopplungsschleife. Und das war's jetzt erst einmal mit meinem revolutionären Wortschwall. Es ist Weihnachten und ich bin mir sicher, daß der imaginäre Junge, dessen Geburt wir feiern, mir zustimmen würde.

Frohe Weihnachten Euch allen. Erinnert Euch daran, warum wir es feiern.

Social Bookmarks