...ist unvoreingenommen und bewertet nur im Kontext der Zeit.
Lightbringer warf als "sich selbst wiederholende Soundcollage mit einigen sparsamen Passagen von Eskil" schon Schatten auf das Album.
Bereits beim ersten Hören des Albums bestätigt sich dieser Verdacht, immerhin - 3 Tracks als Schlaglichter erhellen den Gesamteindruck.
Im Vergleich zur VÖ von Soman "
Noistyle" oder der schon etwas zurückliegenden VÖ von VNV "
Of Faith, Power and Glory" ist absehbar, welche Produkte aus Hörersicht konsumierbar, differenzierbar und abgerundet bzw. fertig erscheinen. Die DAC und Absatzzahlen hinterlegen dies.
Weder Studiozeit noch Anzahl + Zusammensetzung von Bandmitgliedern sind maßgebliche Erfolgsgaranten, selbst die Produktionsleitung kann nur bedingt positiv auf den Erfolg einwirken. Spekulationen sind sicher fehl am Platz. Festzuhalten wäre, dass die Erwartung "sich ständig selbst zu übertreffen" nicht immer gerechtfertigt ist.
Je nach Label und Verkaufsdruck ist das zugunsten künstlerischer Freiheit und Experimentalität auch nicht zwingend notwendig.
Was als "Kleinod" bewußt mehrfach verschlüsselt an wenige zutiefst ergriffene Hörer gerichtet ist, kann es sich leisten am groben Mainstream vorbeizugehen.
In diesem Sinne "happy listening" und schauen wir mal, was sich bis zur Pensionierung noch ergibt.
edit: Rechtschreibung